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Jenia
21, Stricher, Single


Charakter

Hinweis: Jenia ist aktuell ein Testaccount für Profilfelder Jenia ist ein Geist, jemand der nicht auffällt, entweder weil man nicht möchte das er einem auffällt oder weil er schlicht in der Masse untergeht. Erst vor kurzem bewegte er sich unbemerkt, schnell und zielstrebig über einen Campus. Ohne das es bemerkt wurde, waren 7 Studenten ihre Portmonais und Handys los und wie dies bemerkt wurde, war Jenia schon längst wieder verschwunden. Die Handys fand man später in einem Mülleimer bei den Hörsäälen der Medizinstudenten.

Stärken
  • Ausdauernd
  • Ergeben
  • Eine Stärke
  • Eine Stärke
  • Eine Stärke
Schwächen
  • Kann nicht lesen & Schreiben
  • Unverträglichkeit gegen Nüsse
  • Eine Schwäche
  • Eine Schwäche
  • Eine Schwäche

Vorlieben
  • Kaffee
  • Kippen
  • Gras
  • Eine Vorliebe
  • Eine Vorliebe
Abneigungen
  • Nähe
  • Eine Abneigungen
  • Eine Abneigungen
  • Eine Abneigungen
  • Eine Abneigungen

Famlilie und Freunde

Eltern
unbekannt
Geschwister
unbekannt
Freunde
Ein kleiner Franzose

Vergangenheit

Die Gestalt, die sich unter dem hellen Kapuzenpulli verbarg, ging langsam den Bürgersteig entlang, beobachtete die anderen Menschen und schaute den glitzernden Lichtern der Stadt zu, die den Eindruck von Wohlstand, Unterhaltung und Spaß vermitteln sollten. Nie würde sicher jemand denken, dass in einer Stadt wie dieser so ein Junge umhergehen würde, zu fein war sie, zu bekannt und berühmt für Theater und Kunst, als dass überhaupt die Überlegung angestellt würde, dass er hier wäre, dass zugelassen würde, was er hier tat. Doch er war hier, nachts, wo jene Menschen, die so von der Stadt dachten, ihre Augen verschlossen vor dem, was eben doch da war, dem Schmutz und Dreck, der wie eine Krankheit jede noch so kleine Stadt heimsuchen konnte, und warum sollte sie um solch eine große einen Bogen machen? An der nächsten Kreuzung blieb er stehen, lehnte sich an das Geländer an, das sich an der Kurve des Bürgersteigs entlangzog, und nahm eine Kippe aus der Tasche. Wenig später glomm sie auch schon auf, verhüllte die sowieso schon hellgrauen Augen in milchigem Nebel. Hier war es passiert, hier hörte er sie noch heute, als sie seinen Namen riefen. Die aufgeregte Stimme der Mutter hallte ihm durch den Kopf, doch fand er sie nicht wieder, zu klein war er gewesen, zu groß die Gebäude, Autos und grauen Gestalten, die um ihn herumliefen und sich nur Gedanken über ihre Wege machten. Bis er alleine war, sich an das Geländer setzte und wartete, darauf, dass sie zurückkehren würden. Längst war die Hoffnung erloschen, sie je wieder zu sehen, zu viel war passiert, zu viel Zeit verstrichen. Die Erinnerungen an sie erloschen mit jedem Jahr mehr und wurden wie Kerzen auf dem Kuchen ausgeblasen. Längst hätten auch sie sich mit seinem Verschwinden abgefunden, würden sie ihn überhaupt noch erkennen? Sicher nicht, selbst er würde sie kaum noch erkennen. Ein Reifenquietschen holte ihn zurück aus seinen Erinnerungen, er nahm einen Zug von der Kippe, schaute sich kurz um, doch niemand war zu sehen außer den Autos, die dem pechschwarzen Band folgten, das sich durch die Häuserschluchten zog. Weinend hockte er hier, vermisste seine Eltern, die mit ihm noch am selben Tag wieder nach Hause wollten, als aus den grauen Gestalten jemand hervortrat, sich vor ihm hinhockte und fragte, was sei. Nach ein paar Worten folgte er dem Mann, der versprach, sich um ihn zu kümmern, seine Eltern zu finden, und dass alles wieder gut würde. Jahre waren vergangen, aus Fürsorge wurde Strenge, aus dem helfenden Hafen ein Gefängnis und kaum alt genug zeigte ihm der Mann, wie der Junge die Schuld, die er für die Obhut des Mannes eingegangen war, wieder abarbeiten sollte. Wieder ein Hupen, diesmal blieb das Auto stehen, nach nur wenigen Worten und einem letzten Zug an der Kippe stieg er ein, das Auto fuhr los und verschwand mit ihm und dem Mann auf der Rückbank in dem aufkommendem Regen, der die Lichter der Stadt in grauen Schleier hüllte.

Gegenwart

Zuhause, die Tür aufschiebend, komme ich in die kleine Wohnung. Zuhause, das Wort mehr eine Phrase als wirklich mit Bedeutung behaftet. Zuhause ist da, wo Freunde und Familie leben, man nicht alleine ist, sich wohlfühlt, sicher und geborgen. Doch all das trifft hier nicht zu, weder Freunde würden diese Türschwelle übertreten, noch könnte man sich hier wirklich wohlfühlen. Hinter mir schließe ich die Tür direkt ab, der Schlüssel bleibt schräg stecken. Zu oft standen Männer vor dieser Tür, ob Einbrecher oder unzufriedener Kunde, der mir unterstellte ich hätte ihn betrogen, als dass diese Tür einfach unverschlossen gelassen würde. Über den knarrenden Holzfußboden gehe ich zum Bad. Das Haus ist alt, zu alt für Menschen, die etwas auf sich halten, der Einbildung erlegen sind, dass der Zustand von Kleidung und Behausung Aufschluss über ihr Einkommen und ihren Stand in der Gesellschaft geben könnten. Eine weitere Holztür aufgemacht, beginne ich mich auszuziehen, die nasse Kleidung landet in der Wanne, die schon lange Zeit gesprungen ist. Später würde ich mich der Kleidung sicher annehmen, das Geld herausholen und sie zum Trocknen aufhängen. Doch nun stehe ich dort, nackt, so wie ich vor nicht langer Zeit auf dem Boden des Schlafzimmers lag. Das Bad, in dem sich schon die Kacheln lösen und die einst sicher weißen Einrichtungen vergilbt sind, wirkt wie ein Traum, in dem nur schummriges Licht herrscht, totale Stille, und man sich bewegt aber nicht weiß wieso, weil alles einstudiert ist, nichts mehr unvorbereitet. Leise tropft der Regen aus meinen Sachen in die Wanne. Klingt wie eine Uhr, die ganz regelmäßig und eintönig erklingt, wenn die Zeiger eine Position weiterwandern. Das Rauschen beginnt, erst kalt, dann beginnt sich der Nebel warmen Wassers im Raum zu verbreiten, bevor ich unter die Dusche gehe, die nichts weiter mehr ist als ein im Boden eingelassener Rahmen und die Brause an der Wand. Ich stell mich einfach an die Wand, direkt unter die Brause, und lass mir das Wasser die Absolution erteilen, es ist doch gut was ich mache, ehrlich. Jeder verkauft etwas, seine Zeit, die er in einem Büro verbringt, seine Kraft, mit der er ein Haus für andere baut, während er selber in einer Wohnung lebt, in der er nicht glücklich wird oder seinen Verstand, mit dem er Rätsel des Universums lösen will, verliert. Bin ich da anders? Ich verkaufe mich, verschaffe anderen, die ich nicht kenne, Momente von Zufriedenheit, Erregung, Dominanz oder Unterwerfung. Schon längst an der Wand hinabgerutscht, sitze ich in dem warmen Regen, lass ihn meinen Körper wärmen und säubern. Die Augen lasse ich die ganze Zeit geschlossen, im Bad gibt es nichts was ich sehen will, doch kann ich träumen, weit weg zu sein an einem besseren Ort, wo Badezimmer nicht vergilbt sind und Fußböden kein Knarren von sich geben. Ich weiß ich kann nicht weg, gehöre ihm, vielleicht für immer, doch in meinen Gedanken bin ich immer noch frei, schreie, schreie laut wie damals, als sie von mir gingen, mich allein ließen und er mich fand.

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